Deutschland ist ein reiches Land. Und obwohl dies der Fall ist, so werden dennoch viele Bundesbürger von Armut bedroht. Im Jahr 2015 war sogar jeder 5. Bürger davon bedroht durch Armut unter sozialer Ausgrenzung zu leiden oder von Armut deutlich bedrängt zu sein. Zwar haben diese Personen eine Arbeit, doch decken die Einkünfte nicht deren Kosten. Zahlreiche Bürger können aus ihrem Einkommen auch kaum mehr Geld sparen und somit für schlechte Zeiten vorsorgen.
Eine Verteilung von Armut in der Bevölkerung
Armut fällt dabei jedoch nicht in gleicher Weise auf die Bürger. Und zwar hat das Statistische Bundesamt in einer Statistik ermittelt, dass es rund 16,1 Millionen Betroffene gibt. Dies sind in 2016 also etwa 20,0 Prozent. In Deutschland handelt es sich jedoch um weitaus weniger betroffene Menschen, als dies in der EU die Situation ist. Im EU-Durchschnitt gibt es sogar rund 23,7 Prozent an Frauen und Männern, die von Armut bedroht sind. In Deutschland bilden diese ermittelten 20 Prozent in Armut lebenden Menschen auch nur einen Durchschnitt. Denn die Armut verteilt sich auf Männer und auf Frauen. Frauen sind in Deutschland weitaus häufiger von Armut bedroht, als dies für Männer gilt. Der Anteil der Frauen liegt dabei bei 21,1 Prozent, Bei den Männern sind es lediglich 18,8 Prozent. Interessant ist dabei, das Kredite immer öfters ein Ausweg sind, der aber am Ende zu einem Bumerang werden kann. Gerne wird auch dafür der Kredit ohne Schufa genutzt, wie mein-jahr.com in einem Bericht erwähnt. Generell kann das eine Lösung sein, um eine Schufa Prüfung zu vermeinden. Bzw. einen Eintrag, der am Ende zu einer Bonitätsbelastung führen würde. Generell kann ein Kredit aber immer nur dann eine Alternative sein, wenn dieser über die vereinbarte Laufzeit auch wirklich abbezahlt werden kann und und die freien Gelder sinnvoll genutzt werden.
Mindestlöhne gegen Armutsgefährdung
Ein Mindestlohn soll eine Lösung gegen das Überschreiten der Armutsgrenze bilden. Eine Gefährung durch Armut kann auf unterschiedliche Weise die Bürger bedrohen. Dies gilt beispielsweise bereits durch plötzliche Krankheit oder einen Jobverlust. Diese Menschen sind dann gezwungen ihren Job zu wechseln oder eine neue Arbeit zu suchen. Dies bedeutet wiederum, dass ein neuer Job möglichst auch gut bezahlt sein muss. In einer Festanstellung werden Mindestlöhne noch bezahlt. Nicht so in Aushilfstätigkeiten. Mindestlöhne können dennoch zu einer leichten Besserung führen, falls Arbeitgeber diesen bezahlen.
Armut trotz Reichtum
Es erscheint verwunderlich, dass Armut trotzdem so intensiv grassiert, obwohl Deutschland ein reiches Land ist. Ein Rückgang der Armut scheint nicht zu erwarten zu sein. Diese Sichtweise vertritt etwa der Sozialverband VdK. Ein Mindestlohn müsste letztendlich bald ansteigen und er müsste ebenso in kleinen Aushilfstätigkeiten. Ein Mensch lebt in Armut, falls ein Einkommen von mindestens 1033 Euro im Monat für eine Alleinlebende Person nicht mehr erreicht wird. Armut wirkt sich beispielsweise dadurch aus, dass die Heizkosten, übliche Versorgungsleistungen, ein Urlaub oder die Heizkosten nicht mehr gedeckt werden können.
Bild: Ben Raynal/Flickr.