Tuning ist schon lange kein Trend mehr, sondern echte Handarbeit, die Optik und Leistung deutlich verbessern können. Deutschland ist das heimliche Tuning-Land. In kaum einem anderen Land wird so viel getunt, wie bei uns. Neuwagen sind beliebt, sind aber im Gegensatz zu Gebrauchtwagen beim Tuning nur prozentual gering vertreten. Besonders beliebt ist das Veredeln bei jungen Menschen zwischen 18 – 30 Jahren. Nach dem 35. Jahr lässt die Lust häufig nach. So steht für die meisten zunächst das Verändern der Optik auf dem Plan. Statt Einheitsbrei, soll das Auto die eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Die Auswahl dafür ist in den letzten 10 Jahren praktisch explodiert. Kataloge, Messen und das Internet machen das Tuning so leicht nie zuvor. Besonders beliebt ist natürlich die Leistungssteigerung. Hier gibt es oft viele Tricks, um ohne großen Aufwand mehr Leistung aus dem Motor herauszubekommen. Besonders beliebt sind hierbei die sogenannten RaceChips. Diese erfordern jedoch einiges an Geschick für den Einbau. Eine gute Anleitung dabei gibt auf der Seite http://www.racechip.de/einbau/. In den neuen Autos steuert ein Computer den Wagen. Dieses Steuergerät ist mit Kabel und Stecker zum Motor hin verbunden. Beim Chiptuning bestehen deshalb zwei Ansatzmöglichkeiten. Zu einem über ein elektronisches Zusatzsteuergerät oder ein ODB Tuning. Hierbei werden RaceChip Module gerne als Zusatzsteuergerät verwendet. Tuning ist aber natürlich auch eine Frage des Geldbeutels.

Tuning: Die teuersten Autos

Beim Tuning geht es natürlich nicht nur um Leistung und Optik, sondern auch um Exklusivität. Dabei spielt der getunte Ferrari SA Aperta Novitec Rosso eine ganz besondere Rolle. Sein Kaufpreis beträgt knapp 500.000 Euro. Die Stückzahl ist auf 80 Exemplare beschränkt. 888 PS und ein 6-Zylinder machen den Ferrari zum Traum für jeden Tuner. Doch es geht auch noch besser. In gelber Signalfarbe kommt der Porsche CTR3 Clubsport daher. 777 PS hat er. 550.000 Euro müssen Kaufinteressenten mindestens ausgeben. Etwas gediegener aber mindestens genauso wild ist der BMW G-Power X6 Typhoon RS Ultimate V10. Ein brachialer BMW X6 M, der als Vorbild diente. 900 PS und eine Tachonadel über 400 gibt es für 675.000 Euro. Auch der Porsche Carrera GT wurde mehrfach getunt. Hier sollte der Blick auf den Gembella Mirage fallen, der auf den Porsche aufbaut. 335 km/h Spitze, 670 PS und 1.270 Exemplare machen den selten Wagen zu einem Eyecatcher. Ab bereits 300.000 Euro könnte der Traum wahr werden …

Getunt werden kann alles

Vom Benziner bis zum Diesel gibt es viele Möglichkeiten, um die Leistung zu steigern. Die Elektronik macht es heute möglich. Oft sind es nur wenige Minuten und schon gibt es mehr Leistung. Ein schnelles Tunen geht mit der richtigen Software. Viele Serienautos sind häufig über eine Software gedrosselt. Das kann dann in 10 Minuten geändert werden. Die Kunst liegt aber hierbei, die Kennfelder so aufeinander abzustimmen, dass der Motor nachher sauber läuft. Bis zu tausend Möglichkeiten bestehen.

Bild: Mark Holloway/Flickr.