Immer wieder stellt sich die Frage, ob Geld sexy macht. Befragt man Frauen oder sogar die eigene Lebenspartnerin, wird dieser Punkt verworfen. Doch wir wollen einmal ehrlich sein. Geld macht durchaus sexy. Dabei steht Geld als synonym für alle Punkte, die damit zusammenfließen. Wohlstand Macht, ein gutes Leben und viele weitere Zusammenhänge sind erkennbar. Kommt es denn wirklich nur auf die inneren Werte an? Nein. Ganz ehrlich fällt auch die Antwort hier leicht. Blicken wir einmal auf die ganzen Datingportale. Dort zählen nicht die inneren, sondern die äußeren Werte. Liebe auf den ersten Blick gibt es. Davon sind wir in unserer Redaktion überzeugt. Doch Liebe auf den ersten Blick bestimmt sich ebenfalls fast nur anhand der äußerlichen Werten. Die Inneren lernt man erst im Laufe der Zeit lernen und vielleicht auch lieben. Geld ist ein äußerliches Merkmal. Singlestudien geben immer wieder Hinweis darauf. Eine Studie, die vor einigen Monaten in einem europäischen Land gemacht wurde, besagte, dass Frauen sich heute einen Partner wünschen, der mindestens genauso viel (besser sogar mehr) verdient. Das Einkommen des Mannes ist bei der Partnersuche ein wichtiges Detail. Nun könnte man die Frage aufwerfen, ob das moralisch verwerflich ist? Auch hier lässt sich ein klares Nein formulieren. Immerhin wünschen sich Frauen Sicherheit und Geborgenheit. Dabei muss Eigennutz nicht einmal das Attribut sein. Oft denken viele Damen einfach an die Zukunft. Der Wunsch nach einem eigenen Baby ist vorhanden. Doch auch das muss versorgt werden. Das geht nur, wenn der Partner auch wirklich (ausreichend) Geld verdient. Diese Studie und zahlreiche andere belegen, das es nur wenige Frauen akzeptieren könnten, wenn der Mann weniger Geld verdienen würde als sie selbst. Bei Männern ist das anders herum. Die meisten würden auch Frauen akzeptieren, wenn diese weniger oder gar kein eigenes Geld verdienen würden.
Geld als Beuteschema?
Keiner würde es aussprechen. Aber ja, Geld ist ein Teil des Beuteschemas und entscheidet bei der Wahl des Partners direkt. Gerade wenn der Wunsch nach der Familienplanung stärker wirkt, achten viele weibliche Singles ganz genau auf das Einkommen des künftigen Partners. Nun geben viele Frauen an, dass sie beim Treffen nicht nach der Höhe des Bankkontos fragen würden. Das mag sicherlich richtig sein. Dennoch gibt es viele kleine Anzeichen, ob der mögliche Interessent über ein (gutes) Einkommen verfügt. Welches Auto fährt er, welche Kleidung trägt und andere Details. Für viele Damen ist ein Detail besonders wichtig. Wie viel Trinkgeld gibt er der Bedienung. Ist er knauserig und rundet den Betrag nur leicht auf oder gibt er überhaupt kein Trinkgeld.- Oder zeigt er sich spendabel und belohnt einen guten Service? Ebenso gibt es viele unverfängliche Fragen, die man beim Chatten austauschen kann. Schnell ergibt sich für Frauen ein vorläufiges Profil. Die Beurteilung läuft oft sogar unterbewusst ab. Es ist nicht so, das Frauen unbedingt bewusst nach einem Partner mit Geld Ausschau halten. Wissenschaftler erklären das sogar noch viel sachlicher. Es liegt in den Genen der Frauen, das Männer mit Geld einfach bevorzugt werden. Denn immerhin ist davon die Familienplanung durchaus abhängig. Wie weit das „sexy“ dann aber letztendlich reicht, ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Einige Frauen können dann auch gerne von unangenehmen Begleiterscheinungen (erhebliches Übergewicht, Alter, etc.) wegsehen und sich mit den anderen Attributen (Geld, guter Beruf) jeden Partner sexy vorstellen. Für Andere ist das nur in einem begrenzten Umfang möglich.
Geld macht nur Männer sexy
Dennoch bleibt auch eine weitere Erkenntnis. Geld macht fast nur das männliche Geschlecht sexy. Frauen weniger, wobei auch hier Ausnahmen bestehen. Soziologen beschäftigen sich mit diesem Thema oft und kommen ebenfalls zu der Meinung das Geld ganz klar sexy macht. Dabei stellt sich zugleich eine interessante weitere Frage.- Sind Menschen, die ausreichend Geld haben, glücklicher? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Zu sagen, das Geld sexy macht, ist einfach. Da sind sich selbst Fachleute einig. Doch, ob man dadurch glücklicher wird, ist eine andere, die nur sehr schwierig zu beantworten ist. Natürlich ist es gerade im Bereich der Gesundheit ein sehr wichtiger Punkt. Wir alle wissen, dass bei bestimmten Krankheiten gewisse Behandlungen für gesetzlich Versicherte ausgeschlossen werden. Die Kosten sind nicht tragbar. Aber die eigene Gesundheit ist nur ein Teil des Lebens. Fakt ist aber auch, dass Armut ganz klar unglücklich macht. Doch mit einer Einschränkung. Armut macht in den Industriestaaten unglücklich, während es in vielen anderen Staaten durchaus ein leichteres Leben mit sich bringt. Das ist delikat. Denn immerhin bedeutet Armut in Industrieländern (Deutschland, Frankreich, Österreich, etc.) trotzdem ein abgesichertes Leben. Somit wird die Frage, ob Reichtum glücklich machen kann, wohl weiterhin unbeantwortet bleiben.
Geld macht Sexy, aber wie viel ist es?
Was bedeutet Geld, vor allem wie viel muss es sein. Eine Frage, die ebenfalls eine wichtige Betonung findet. Hierbei zählt auch der Beruf. Ein Job mit Karrieremöglichkeit wird immer gerne gesehen. Männer, die Ihrem Beruf nur aus zum Geldverdienen nachgehen, ohne an die Karriere zu denken, haben schlechte Karten. Im Grunde wird ein gutes Monatseinkommen erwartet. Abhängig ist die Höhe dabei aber immer von den Erwartungen, die zum Beispiel die Frau selbst stellt. Wird bereits an ein Kind in der Zukunft gedacht, muss das auch gedanklich finanziert werden können.
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