Soziale Netzwerke spielen bei der Bewerbung zu einem neuen Job eine wichtige Rolle. Für viele Arbeitgeber ist es mittlerweile zu einem Sport geworden, sich ausführlich bei Facebook, Twitter und Co. über den Bewerber zu informieren. In der Regel machen es die Bewerber dem Chef auch einfach. Obwohl bekannt ist, dass die Daten in den sozialen Netzwerken gerne zu einer Profilerstellung genutzt werden, interessiert es nur wenige. Die meisten posten nach Lust und Laune, was gerade passiert ist. So ist auch immer mal wieder zu lesen, das die eigene Freundin den Bewerber „übel gerollt“ hat (Originalzitat eines Facebook-Nutzers). So kann bei der Bewerbung der mögliche Arbeitgeber alle Daten fein säuberlich zusammentragen. Mittlerweile werden dafür auch externe Agenturen beauftragt. Diese suchen anhand der Bewerbung alle Daten bei Facebook, Twitter, Xing und Co. zusammen. Doch das muss nicht sein. Wer nur ein wenig Zeit investiert, kann sich davor schützen.
Schutz bei der Bewerbung
Facebook Profile sollten nicht nur vor der Bewerbung mit einer Privatsphären Einstellung versehen werden, sondern generell. Diese ist in wenigen Sekunden eingerichtet und schützt Ihre privaten Inhalte. Nur noch Freunde können so auf den Inhalt zugreifen. Aber auch die Suchmaschinen erfassen automatisch alle Facebook Profile. So wird die Profilerstellung bei einer Bewerbung besonders leicht gemacht. Doch auch hier bietet ein einfaches Häkchen Schutz: Privatsphäre-Einstellungen / Anwendungen und Webseiten / Öffentliche Suche.
Zusätzlich können Sie einige Freunde auch einschränken: Chronik der Person / Freunde / Zu einer anderen Liste / Eingeschränkt (ganz unten).
Alle diese Schritte sollten aber nicht nur vor der Bewerbung, sondern von Anfang an erfolgen. Für viele Chefs sind ganz besonders die eigenen Freunde von Interesse. So gewinnt das Unternehmen leicht Aufschluss darüber, mit wem Sie sich umgeben. Ein wichtiges Indiz bei der Bewerbung, das natürlich nie ein Arbeitgeber offen ansprechen würde. Deswegen gilt grundsätzlich: Alle Inhalte sollten geschützt sein und nur wirklich guten Freunden zugänglich sein.
Bewerbung: Vorsicht vor Tricks
Aber auch die Privatsphären Einstellung schützt nicht immer. Deshalb sollten Sie nie wahllos neue Kontaktanfragen annehmen. Besonders nicht, wenn diese in der Zeit der Bewerbung erfolgen. Grundsätzlich gilt auch hier, neue Anfragen sollten immer geprüft werden. Manchmal ist es besser nur 4 Kontakte, als 400 zu haben.
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