Haustiere, das sind Hunde und Katzen, aber auch Pferde. Nun gibt es für diese 3 Haustiergruppen auch Versicherungen. Genauso wie beim Menschen. Die sogenannten Tierversicherungen spalten sich dabei hauptsächlich in zwei Bereiche. Haftpflicht und Krankenversicherung. Wobei die Krankenversicherung noch einmal zusätzlich die OP-Versicherung für Haustiere enthält, eine günstigere Version der vollen Krankenversicherung, die am Ende aber nur bei operativen Eingriffen leistet. Nun wird sich mancher fragen, was das soll.

Brauchen Tiere wirklich eine Krankenversicherung oder eine Haftpflicht. Die Antwort hängt auch davon ab, wo der Halter lebt. In einigen europäischen Staaten, darunter auch Deutschland, gilt die Haftung für den Tierhalter. Das bedeutet, dass dieser grundsätzlich für seinen Hund, seine Katze oder sein Pferd haftet, auch wenn der Halter selbst nichts für den Unfall kann.

Haftpflichtversicherung für Haustiere

Rennt ein Hund einfach über die Straße oder dreht das Pferd durch, kann das sehr teuer werden. Kommt es dabei noch zu einem Verkehrsunfall, haftet der Halter mit seinem vollen Vermögen für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Bei einem großen Unfall kann das schnell in den Millionenbereich gehen. Aber auch kleinere Schäden können ärgerlich sein. Der Hund wirft eine Vase bei guten Bekannten oder im Hotel um, das Pferd randaliert im Stall. Auch diese Kosten werden durch eine Haftpflichtversicherung übernommen.

Selbst Freigänger-Katzen werden teuer. Kratzspuren auf dem Wagen des Nachbarn?- Der Halter haftet. Allerdings ist die Katze meistens in der normalen Privathaftpflicht mitversichert (zum Beispiel in Österreich und Deutschland). Pferde und Hunde jedoch nicht. Hier lohnt auf jeden Fall eine Haftpflicht.

Tierkrankenversicherung ist ein finanzieller Schutz

Auch eine Tierkrankenversicherung hat ihre Berechtigung. Damit können die Behandlungs- und Operationskosten beim Zahnarzt übernommen werden. Gerade bei Krankheiten oder Unfällen kann das sehr teuer werden. Tierarztkosten für einen Hund um 500 – 3.000 Euro sind keine Seltenheit. Auch bei Katzen kann der Eingriff sehr teuer werden. Spitzenreiter sind Pferde. Eine Wundnaht liegt um die 1.300 Euro. Kosten von 3.000 – 5.000 Euro entstehen im Schnitt. Oft sogar um ein vielfaches höher. Die Kosten für eine Tierkrankenversicherung sind im Monat bzw. im Jahr gering. Teilweise werden sogar Vorsorgekosten übernommen.

Kurzes Fazit

Tierversicherungen lohnen daher. Denn ein Tierarzt will das Geld heute sofort. Ratenzahlungen werden meistens nicht akzeptiert. Daher ist die Versicherung für Haustiere und Pferde vor allem für den Halter ein finanzieller Schutz.

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